Für Tierhalter: Neurologie
Die Neurologie befasst sich mit Krankheiten der Nerven, des Rückenmarks und des Gehirns. Abgesehen vom Bandscheibenvorfall äußern sich die Erkrankungen oft sehr diffus, sodass eine mehrschritte Diagnostik häufig unabwendbar ist. Typische Symptome wie ein Krampfanfall oder eine Lähmung können auch bei Hund und Katze verschiedene Ursachen haben.
In der Neurologie sind sowohl die sorgfältige klinische Untersuchung Ihres Tieres als auch die gezielte Befragung von Ihnen als Tierhalter*in besonders wichtig. Im Laufe dieser neurologischen Untersuchung werden bei Ihrem Tier sowohl Reflexe (z. B. Kniescheibenreflex) als auch Reaktionen (Drohreaktion) geprüft. Je nachdem, ob diese normal, gesteigert oder herabgesetzt sind, kann der/ die Neurologe/-in das Erkrankungsbild dem entsprechenden Bereich des Nervensystems zuordnen.
Weitere Diagnostik nach neurologischem Befund
Anschließend kann man weitergehende Untersuchungen zur endgültigen Abklärung der Erkrankung einleiten. Je nach Krankheitsbild können dies Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren (Röntgen, CT) oder die Entnahme und Untersuchung von Rückenmarksflüssigkeit sein.
Die Neurologie ist ein sehr komplexes und schwieriges Fachgebiet, sodass endgültige Diagnosen oftmals erst nach mehreren Untersuchungsetappen gestellt werden können.